Joggen ist unkompliziert und für jedes Alter und jede Konstitution geeignet. Es ist eine der effektivsten Methoden, um den Körper fit zu halten. Meist sind nur wenige Laufrunden nötig, um eine spürbare Verbesserung der Kondition zu merken. Zudem haben Läufer in der Regel einen besseren Schlaf und man verbrennt beim Laufen etliche Kalorien. Zu Beginn oder gar mit gesundheitlichen Problemen tut man gut daran, vorab einen Arzt zu konsultieren. Dieser macht einen Check-up, um mögliche Risiken auszuschließen.
Wer mit dem Laufen beginnen möchte, sollte das langsam tun. Am besten, man wechselt sich zwischen Laufen und Gehen (je zwei Minuten) ab. Danach kann man kontinuierlich die Länge der Zeitintervalle steigern. Durch langsames Antasten an das Laufen können sich auch Muskeln, Sehen, Bänder und das Herz-Kreislauf-System an die anfängliche Belastung gewöhnen.
Der Körper braucht Erholungsphasen, daher sollte man nicht jeden Tag laufen. Durch tägliches Laufpensum kommt es zur Überbelastung des Organismus. Der Körper muss sich regenerieren, meist folgt darauf ein Leistungsschub.
Achtung! Falscher Ehrgeiz
Das Schlimmste beim Laufen ist, wenn man sich überschätzt. Denn dann können Verletzungen entstehen. Auch sollte man nicht zu schnell joggen, sondern in einem Tempo laufen, bei dem man entspannt durch die Nase atmen kann.
Bei Erkältungen sowie bei anderem Unwohlsein ist Laufen tabu. Hier besteht die Gefahr, dass eine Infektion das Herz angreift und langfristige Schäden hinterlässt.
Stark übergewichtige Menschen, sollten besser auf Nordic-Walking zurückgreifen.
Wer läuft, ohne sich vorher aufzuwärmen, riskiert es, Muskeln und Sehnen zu überdehnen oder gar zu verletzen.
Wichtig: Das Laufen immer mit einem Cool-Down beenden.
Trinken: Ein längerer Lauf ohne Flüssigkeitszufuhr kann zum Kollaps führen.
Laufen im Winter
Mit der richtigen Bekleidung ist das Laufen im Winter ein gutes Training. Die Laufbekleidung muss zu den vorherrschenden Temperaturen passen. Wer sich zu dick einpackt, riskiert übermäßiges Schwitzen. Ist die Kleidung zu dünn, kann sich der Körper unterkühlen. Im Winter ist der Körper anfälliger für Infekte und die Kälte kann die Atemwege reizen. Ideal ist das Zwiebelprinzip, dabei werden mehrere Schichten funktioneller Bekleidung miteinander kombiniert.
Typische Anfängerfehler
Ein waschechter Anfängerfehler ist zu schnelles Loslaufen. Ein angenehmes Tempo ist eine Notwendigkeit für ein effektives Ausdauertraining.
Definitiv motiviert das Laufen in der Gruppe, jedoch kann es den Anfänger zu einem zu hohen Tempo verführen. Man möchte mithalten, überlastet dadurch seinen Körper und verliert eventuell den Spaß am Laufen.
Schlechte oder falsche Schuhe können Probleme verursachen, bis hin zu Verletzungen. Das richtige Schuhwerk und eine optimale Passform sind beim Laufen das A und O. Für den Laufeinstieg ist ein Schuh mit einer ordentlichen Stabilität, einer guten Flexibilität und einer ausgewogenen Dämpfung perfekt.